Lotanlagen
Pendellotsysteme werden für das Monitoring von horizontalen Bewegungen von Staudämmen und deren Gründungen eingesetzt. Lotsysteme können in der Dammertüchtigung eingesetzt werden, können aber auch für das Monitoring von Hochhäusern oder Wolkenkratzern genutzt werden. Pendellote gibt es in zwei Varianten: das direkte Pendellot oder das invertierte Pendellot (Schwimmlot).
Lotdrahtsysteme können manuell mit einem Koordiskop gemessen werden oder automatisch mit einem T-1000 telependulum.
Das direkte Pendellot besteht aus einem Stahlseil mit Festpunkt oben im Damm und einem Gewicht in einem Dämpfungsbehälter, mit einer trägen Flüssigkeit in der es sich frei bewegen kann, am unteren Ende.
Das invertierte Pendel (Schwimmlot) hat seinen Festpunkt am unteren Ende, z.B. in der Dammgründung, und hat den Dämpfungsbehälter mit einem Schwimmkörper am oberen Ende. Der Schwimmkörper ist in seinem Dämpfungsbehälter frei beweglich und hält durch den Auftrieb das Stahlseil gespannt. Invertierte und direkte Lotsysteme werden häufig gemeinsam im gleichen Objekt eingesetzt, üblicherweise in Bogen- oder Gewichtsstaumauern.
Das Koordiskop ist ein optisches Handmessgerät, dass es berührungslos ermöglicht die die Position des Lotdrahtes auf horizontaler Ebene zu bestimmen.
Das T-1000 telependulum dagegen ist ein Messgerät für die automatische Messung von Lotdrahtsystemen.
Das T-1000 wird vor Ort mit einer speziellen App eingerichtet, welche auch Direktmessungen und einige Diagnoseinfos ausgeben kann. Durch Anschluss an einen Datenlogger können die Daten automatisiert erfasst werden.